Revision Planspindelmutter - PTHobby

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Revision Planspindelmutter

Drehbank

Hier beschreibe ich das Vorgehen bis die neue Planspindelmutter fertiggestellt ist.

06.Januar 2015  -   Es geht weiter

Erforderliche Materialien:

  • 300mm x 42 x 42  Looser Bronce 65 (65.4.042.042.S) aus dem ich locker drei dieser Muttern herstellen könnte.

  • einen Ifanger Innentrapezgewindestahl links (TRG-2X5-L-KOB)

  • eine Drehbank die ein Gewinde mit 5mm Steigung links schneiden kann (die Oerlikon kann/könnte das mit 'links' wenn die Keilleiste des Plaschlittens straff eigestellt wird, damit der Drehstahl sich nicht selbst ins Gewinde reissen kann, die alte Spindelmutter hat ja knapp einen Millimeter Spiel)
  • eine Fräsmaschine für die 'Umgebungsarbeiten'


Da diese Planspindel ein heute unübliches Tr5 x 20Links aufweist, habe ich die Gewindewerte von TR5x28 und TR5x24 genommen und die Abmessungen für das TR5x20 runtergerechnet.
Die ermittelten Daten lauten: Kernloch 15mm, Gewindetiefe 2.75mm
Als nächsten Schritt habe ich ein  ca. 35mm langes Stück des Bronce 4Kant abgestochen und ein Probegewinde
geschnitten.


Bildtext:
Schneiden des Gewindes, der Stahl hat einen Schaft von 8mm Durchmesser und ist total nur 90mm lang,

Der Gewindestahl wurde fast so eingespannt wie er dann bei der reellen Mutter sein müsste, also sehr lang.. effektiv müsste er noch verlängert werden, dies hat zur Folge, dass er natürlich beim Schneiden weggedrückt wird, somit sind etliche Durchgänge ohne Zustellung nötig.  
Eine weitere Herausforderung war dann auch noch das ausprobieren der Mutter mit der Planspindel, die musste jeweils ausgebaut werden. Aber schon nach dem zweiten Ausbau der Spindel und sehr zähem Einschrauben der Spindel in die Probemutter ist die schlussendlich im blanken Wellenteil und dem Kernloch der Mutter festgesessen. Nun musste ich wohl oder übel die Mutter ausspannen.... was ein weiteres korrigieren mit dem Gewindestahl verunmöglicht.
Im Schraubstock war dann die Angelegenheit mittels Kupferdurchschlag und Hammer, in wenigen Schlägen lösbar. Der Grund für das Verklemmen war der zu knapp bemessene Kerlochdurchmesser, auf der Schaublin habe ich das Kernloch der Mutter um 0.3mm erweitert, nun liess sich die Spindel mit relativ geringem Aufwand eindrehen.


Bildtext:
Die Übungs-Mutter passt nun perfekt auf die Spindel.




Bildtext:
Die Welle als Ganzes mit der Testmutter

Dies ist nun der aktuelle Stand der Dinge.

Das weitere Vorgehen folgt, momentan wird die Mutter neu Konstruiert und das dauert ein Weilchen. Angedacht ist eine Lösung die eventuell ein späteres Nachstellen des Spiels ermöglicht. Auch soll die Mutter oder Teile davon, mit dem 'leider' nur 90mm Langen Gewindestahl unkompliziert  geschnitten werden können.



















Im Januar 2015:
es tut sich wieder etwas in der Sache Planspindelmutter.
Zwischenzeitlich ich habe eine Halterung für meine 'Test Planspindelmutter' konstruiert und die Realisation ist schon im Gange. Eine original lange Mutter zu Drehen ist mir 'auf die Schnelle' zu aufwändig, daher verwende ich die schon produzerte Testmutter, die genügt auf jeden Fall für die doch nur temporäre Hobbymässige Nutzung der Drehbank.
Hier die zugehörige Zeichnung des Mutterhalters.


Erst muss viel Material weg - der SchruppFräser hilft.



Die Spindelmutter wird mit der Spindel und zwei Prismen so eingespannt, dass beim Überfräsen die Flucht der Spindel übernommen wird.



Letzter Fräsdurchgang, fünf Zehntel tiefer und der Fräser hätte den Schraubstock touchiert.


Nach 'händischem' Anpassen der Kontur an der Bandschleifmaschine und versuchsweisen Einbau in die Drehbank waren noch einige Zehntel an der Mutter abzutragen, hier wird nun die endgültige Kontur mit der Fräse ausgeführt.



Alle Bestandteile der neuen Planspindelmutter



Die Teile gedreht



Die Teile auf den Kopf gestellt



Zusammengebaut



und noch Andersherum



Zu guter Letzt noch Alt und Neu.

Die Neuanfertigung der Planspindelmutter bedingte natürlich ein Zerlegen der Drehbank, dies hatte weitere Folgen

 
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